
Denmark ist ein kleiner, alternativ angehauchter Ferienort an der der Südküste Westaustraliens. Der Name der Stadt hat nichts mit dem gleichnamigen Land (Dänemark) zu tun. Sie wurde 1829 vom
Expeditionsleiter Thomas Braidwood Wilson nach dessen Freund, dem Physiker Alexander Denmark benannt. Ende des 19. Jahrhunderts florierte Denmark mit zwei gut laufenden Sägemühlen, doch nach zehn
Jahren ging den Betreibern der Rohstoff aus, der Wald in der Region war grossflächig abgeholzt. Einen zweiten Aufschwung erlebte die Stadt einige Jahre später mit der Landwirtschaft und den
dritten mit dem Tourismus. Die gerodeten Wälder sind heute alle wieder aufgeforstet.
Denmark River

Das Einchecken in einen Caravan-Park läuft immer nach dem selben Ritual ab. Fahrzeug auf einer für Besucher markierten Fläche abstellen, das Office aufsuchen, Begrüssung «g’day howru?», Angaben
liefern (Name, Telefonnummer, Kennzeichen, etc.). Die Informationen werden allesamt in einen Computer eingetippt, gefolgt von der Bezahlung, kontaktlos mit MasterCard. Dann hat der Leuchtstift
seinen Auftritt. Auf einer kopierten Lage-Skizze wird uns erklärt, wo wir uns befinden. Die Stelle wird mehrmals umkreist. Der Leuchtstift fährt weiter, das ist der Weg, den wir dann mit dem
Camper zu fahren haben, er zeichnet weitere Kreise um das Toiletten-/Duschengebäude, um die Camp-Küche und die Laundry (Waschküche), bis er dann den Stellplatz für die Nacht erreicht. Da gibt es
keinen Kreis sondern ein neonfarbiges Kreuz. Aleesha im Denmark Rivermouth Holiday Park legt den Leuchtstift hin und will noch mehr wissen: Ob wir Interesse hätten, am Abend mit einem Boot auf
dem Fluss zu fahren, es gäbe ein Glas Wein (no plonk) und «fish’n chips»? Klar, haben wir und buchen zwei Plätze.
Reisen – es lässt dich sprachlos, dann verwandelt es dich in einen Geschichtenerzähler.
Ibn Battuta
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