Der Wilpena Pound gehört zu den spektakulärsten Landschaften Südaustraliens und ist entstanden, als sich die Erde vor einiger Zeit abgesenkt hat. Mitten in der schroffen Gebirgslandschaft der Flinders Ranges erstreckt sich der Wilpena Pound über eine Länge von 17 mal sieben Kilometer. Umrahmt wird er von einer riesigen Wanne von Bergketten, bis zu 1170MüM ragen sie auf.
Flinders Ranges
Steinern, majestätisch, gigantisch gross wirkt der Wilpena Pound, wie eine überdimensionierte Untertasse mit Erosionsschäden. Auf den ersten Blick wirkt die Landschaft wie ein erloschener Vulkan
mit riesigem Krater. Ein Krater, umgeben von hoch aufragenden Gipfeln. Doch der Wilpena Pound ist eine sogenannte Geo-Synklinale, also ein Art Senkungsraum der Erdkruste, welcher vor 1.6
Milliarden Jahren entstanden ist. Die Adnyamathanha, ein Stamm der Aborigines im Gebiet, nennen die Flinders Ranges «Land, das die Zeit vergessen hat». Adnyamathanha bedeutet Felsenmenschen oder
Hügelmenschen. Das Volk lebt seit 45’000 Jahren in den Flinders Ranges. An den Hängen und in Schluchten zeugen geheimnisvolle gemalte oder geritzte Zeichnungen (Vögel, Kängurus, Schlangen,
Reptilien und Menschen) und Zeichen (ineare Parallelogramme und Bögen) von zeremoniellen Stätten aus der Urzeit.
zwischen Hacker und Quorn
Unser Ziel ist es hier zu beobachten, zu lernen, zu wachsen, zu lieben und dann nach Hause zurückzukehren.
Aborigines Weisheit
Wenn die Berge der Finders Ranges «knurren», erzählen die Ureinwohner, sind das nicht Erdstösse sondern die Schlange Arkurru. Als das Schlangenwesen aus der Traumzeit eines Tages durstig auf der Suche nach awi (Wasser) in die Ebenen kam, fand sie zunächst Munda, den heutigen Lake Frome, einen Salzsee. Das restlose Leeren von Munda ist für die Adnyamathanha Menschen die Erklärung, warum der See noch heute trocken ist. Das salzige Wasser blähte den Bauch der Schlange unheimlich auf. Das hatte einen intensiveren Bodenkontakt mit Yarta (Land) zur Folge. So entstanden, aufgefurcht durch den geblähten Magen, die Schluchten des Gebirges und auch die Flusstäler. Dass die Schluchten und Flusstäler fast alle ostwärts verlaufen, ist für die Ureinwohner der Beweis für den langsamen Rückweg der Schlange nach Yaki.
Wenn die Schlange müde war, rollte sie sich zusammen und hinterliess tiefe Bodenlöcher, aus denen die Wasserlöcher wurden. Arkurru erbrach jeweils einen Teil des getrunkenen Wassers. So entstanden Akurrula Awi (bedeutet: Akurru streckt sich aus), Nuldanuldanha, Valivalinha und das imposante Adlyu Vundhu Awi. Alles Wasserlöcher, die sowohl Akurru als auch dem Adnyamathanha Volk zur Wasserversorgung dienten.
Am fünften Tag der Rückkehr erreichte Akurru schliesslich wieder Yaki Awi (Wilpena Pound). Noch heute soll Akurru in Yaki Awi leben. Die höchste Erhebung, der St. Marys-Peak symbolisiert den Kopf der Schlange. Aus Respekt vor den Heiligtümern der Adnyamathanha haben wir auf der gestrigen Wanderung die letzen 1.2 Kilometer zum Gipfel ausgelassen.
Ab und zu kommt die Arkurru heraus, um ihren Bauch in der Sonne zu wärmen. Die dadurch entstehenden Darmbewegungen und Blähungen sind weithin als donnerndes Rollen und Poltern zu hören. Ein
Geräusch, das jeden Ureinwohner zur sofortigen Umkehr veranlasst.
bei Hawker
G'day. Evelyn und Beat
Route
Wilpena Pound Resort
Hawker
Quorn
Port Augusta
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