In Adelaide, der fünftgrössten Stadt Australiens, herrscht ein aussergewöhnliches Flair. Fragt man Bewohner, warum sie sich gerade für diese Stadt entschieden haben, fallen die Antworten eindeutig aus: «Es ist die gemütlichste Grossstadt in ganz Australien!». Das einmütige Nebeneinander von historischen Gebäuden und modernen Hochhäusern ist charakteristisch für die Hauptstadt Südaustraliens.
Das Zentrum der Hauptstadt von South Australia wird von gerade einmal knapp 18-tausend Menschen bewohnt und ist problemlos zu Fuss zu erkunden. In einer Stunde sind wir von Central Market im Süden zum Botanical Park im Norden spaziert. Der Rest der Stadt setzt sich aus rund 250 Bezirken zusammen, was letztlich die Gesamtgrösse von Adelaide ausmacht.
Die Innenstadt wird von den flott angelegten Parklands umgeben und nördlich vom River Torrens begrenzt. Trotz der Tatsache, dass Adelaide eine Millionenstadt ist und lange Zeit als langweilig und
gesichtslos galt, zeichnet sich die südaustralische Metropole durch ein sehr charismatisches Flair aus. Die Stadt der Kirchen und Festivals wirkt mit ihren hübschen, zahlreichen Parkanlagen, den
nicht sehr stark befahrenen Strassen und ihrer kilometerlangen Küste gemütlich und einladend. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie aufgrund der übersichtlichen Innenstadt deutlich
kleiner erscheint. Die Bewohner sind freundlich. Kaum eine Minute stehen wir an einer Strassenkreuzung und schon werden wir gefragt: «What ar'you looking for mate?».
Alt und neu: Ein historisches Gebäude spiegelt sich in der Glasfassade eines modernen Hochhauses.
Ich liebe das prickelnde Entdecker-Gefühl in einer Stadt, in der ich noch nie war.
bs
Wegpunkte …
In einer neuen Stadt fokussieren wir jeweils auf zwei, drei Sehenswürdigkeiten, inspiriert durch Bilder und Reiseberichte aus dem Internet. Danach lassen wir uns durch die Strassen und Parks treiben, geleitet von den aktuellen Eindrücken und Erlebnissen.
Der North Terrace ist Adelaides wichtigster Kulturboulevard. Hier befinden sich bedeutende öffentliche Einrichtungen wie das Government
House, die State Library of South Australia, die Art Gallery of South Australia, das South Australian Museum, der Adelaide Botanic Garden und das Casino. In einem Stadtprospekt steht von der
höchsten Denkmäler- und Gedenkstätten-Konzentration in Südaustralien geschrieben.
Das South Australian Museum ist ein staatliches Naturkundemuseum, der Eintritt ist kostenlos.
In der Australian Aboriginal Cultures Gallery sehen wir über 3’000 Exponate der australischen Ureinwohner aus ganz Australien ausgestellt: Bumerangs, Speere, Malereien auf Rinde, Leinwand
und Holz (interessieren uns besonders), Schilde, Karten, Fotografien und einige der einzigen intakten Rindenkanus.
Auf dem Central Market, dem ältesten Markt in Adelaide, wird seit 140 Jahren eine Vielzahl von Waren verkauft: Frisches Obst und Gemüse, Fleisch und Meeresfrüchte, eben gebackenes Brot, Cerealien, Wein, Säfte, Blumen und vieles mehr. Dazu gibt es Cafés und Restaurants mit Angeboten aus Ländern aller Kontinente, die zum Verweilen einladen. Unser Frühstück haben wir bei «Chez Clemens» genossen und wähnten uns in Paris. Es herrscht eine einzigartige, freundliche, lebhafte Atmosphäre. Augen, Nase und Gaumen werden zur Genüge verwöhnt.
Der Adelaide Botanic Garden zählt zu einer der vielleicht schönsten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten von Adelaide. Das ganze Jahr über kann man die lokale Fauna erleben und einiges darüber lernen. Jetzt, gegen Ende September beginnt in Australien der Frühling.
Erstmalig wurde der Adelaide Botanic Garden im Jahr 1857 eröffnet. In den folgenden Jahr(hundert)en eröffneten das Wasserlilien-Haus (ein wunderschönes Glashaus), das Palmenhaus, der Schomburgk Pavillon und der Internationale Rosengarten.
Die Rundle Mall beherbergt vier führende Kaufhäuser, 15 Arkaden und Einkaufszentren, mehr als 700 Einzelhändler, über 300 Dienstleistungsbetriebe, 3'000 Restaurantplätze und bietet 5000 Menschen Arbeit – für neun Stunden am Tag. Die Öffnungszeiten sind, stellen wir um halb sieben fest, von 9AM-6PM. Eine halbe Stunde nach Ladenschluss wird die Mall noch von ein paar Bauarbeitern bevölkert.
So sind wir bald bei «Dumpling King», dem Chinesen nebenan, und geniessen «fried noodles with smoked chicken» und "Shangai pork kops with special fried Rice".
Nebst uns sind noch ein paar Asiaten im Restaurant, ein gutes Zeichen.
G' day, Evelyn und Beat
Route
Adelaide
South Australia
Blog abonnieren (RSS)
Kommentar schreiben
gkwolf (Mittwoch, 26 September 2018 19:55)
Macht weiter so, es gefällt uns.